In den letzten Tagen sind in örtlichen Medien verschiedene Artikel zur Fernwärmeversorgung des Kommunalunternehmens Vaterstetten erschienen.
Dazu nehmen die Vorstände des Unternehmens, Tobias Aschwer und Georg Kast, wie folgt Stellung:
„Unsere Kunden hatten, anders als Kunden mit einer Gas- oder Ölheizung, heuer noch keine einzige Preiserhöhung ihrer Fernwärmepreise. Anders als andere Versorger haben wir die Preiserhöhungen auf dem Rohstoffmarkt noch nicht weitergeben müssen“
Grund dafür sei, dass die Gemeindewerke vorausschauend eingekauft hätten und so bis Ende diesen Jahres eine Preisstabilität garantieren können.
Zum 01.01.2023 werde sich das aber nun ändern. „Natürlich schließen wir angesichts der gerade explodieren Preise jetzt keine so langen Lieferverträge ab“, so Tobias Aschwer, „ wir hoffen auch auf eine Beruhigung des Marktes“. Trotzdem habe man nun aber die erste Tranche für das 1. Quartal 2023 kaufen müssen, so der kaufmännische Vorstand Georg Kast. „Daraus wird sich zwangsläufig eine deutliche Preiserhöhung ergeben.“ Den Kunden werde in Kürze eine Mitteilung für die neuen Preise zugehen, so Aschwer, schließlich müsse man die höheren Einkaufspreise weitergeben. „Wenn sich die Situation wieder ändert, werden sinkende Preise natürlich auch wieder beim Kunden umgesetzt.
„Wir machen jetzt, nachdem die ersten Einkaufspreise feststehen, unsere Preiskalkulation. Sobald diese abgeschlossen ist, werden die Kunde des Gemeindewerks informiert,“ so Kast. Aufgrund der anstehende deutlichen Erhöhung hätten die Kunden nun ein Sonderkündigungsrecht. Das sei gesetzlich geregelt. Damit solle der Kunde nicht in die Abhängigkeit von einem Versorger geraten.
Aschwer und Kast betonen gemeinsam: „Wir versuchen, langfristig mit der Geothermie eine nachhaltige und vom fossilen Markt unabhängige Wärmeerzeugung für unsere Netz aufzubauen. Darauf können sich die aktuellen Kunden ebenso freuen wie künftige.“